25 Jahre ÖWR-Nachlese

01.05.1999

Kongress Selbstbeschrämkung und Werbung

Am Donnerstag, den 20.Mai 1999 eröffnete Dr. Heinrich Schuster, Vorsitzender des Österreichischen Werberates, den internationalen Kongreß Selbstbeschränkung und Werbung. In seiner Begrüßungsrede unterstrich Dr. Schuster die Bedeutung der Werbefreiheit. Werbebeschränkungen und Werbeverbote behindern jede positive wirtschaftliche Entwicklung. Frau BM Barbara Prammer, die mit dem ÖWR immer wieder heiße Diskussionen verbindet, hielt das das Eröffnungsreferat. Die Bundesministerin betonte die Bedeutung des ÖWR als funktionierendes Selbstbeschränkungssystem vor allem im Bereich Frauen und Werbung. Rund 90% aller Beschwerden, die der Österreichische Werberat behandelt betreffen die Darstellung von Frauen in der Werbung. Prisca Ancion Kors, Vorsitzende der European Advertising Standards Alliance (EASA), und Dr. Oliver Gray, Geschäftsführer der EASA, referierten über das Thema Selbstbeschränkung in Europa. Durch die ständige Unterstützung des Selbstbeschränkungssystems durch die Werbewirtschaft kann sichergestellt werden, daß effiziente Selbstbeschränkungssysteme quer durch Europa agieren können. Tino Pirringer, Lowe/GGK, hielt ein brilliantes Referat zur Geschichte und Entwicklung der Palmers Werbung, das er mit formschönen Plakatdarstellungen aus verschiedenen Jahrzehnten veranschaulichte. Univ. Prof. Dr. Max Friedrich, brachte in seinem Vortrag kritische Denkansätze zum Thema Kinder und Werbung ein. Der charismatische Oliviero Toscani, der mit den Bildern seiner internationalen Benetton Werbekampagne und seiner lebhaften Argumentation auch an diesem Abend eine äußerst positive und rege Diskussion zum Thema Werbung und Realität bzw. Illusion
auslöste, war der Abschlußredner des Kongreßnachmittages.