Wien, 16.02.2016 - In der ersten ordentlichen Generalversammlung des Österreichischen Werberates wurden bereits Ende Jänner die Weichen für eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte gestellt. „Das Besondere an der Zusammenarbeit unseres Vorstandgremiums ist die gemeinsame Erarbeitung und Initiativzündung neuer Ideen“, zeigt sich Michael Straberger über sein produktives Vorstandsteam erfreut.
"Diese produktive Stimmung im Vorstand und die professionelle Zusammenarbeit mit meinem Team der Geschäftsstelle macht die Arbeit für den Werberat, auch im beginnenden neunten Jahr meiner Präsidentschaft, spannend und herausfordernd zugleich", ergänzt Straberger.
Demnach stehen die Organisation von Themenvorträgen und Teilnahmen an Fachkonferenzen ebenso auf der Agenda wie ÖWR-interne Projekte. Geplant sind die Weiterführung des erfolgreichen Mentoring-Programms, eine Workshop-Reihe mit den Werberäten und Werberätinnen sowie die aktive Weiterentwicklung des Ethik-Kodex der Werbewirtschaft oder auch gezielte regionale Veranstaltungen in den Bundesländern.
WerberätInnen-Workshops:
Der gegenseitige Erfahrungs- und Gedankenaustausch ist für die Arbeit der Werberäte und Werberätinnen besonders wichtig. Wie bereits in den Jahren zuvor werden auch 2016 Workshops mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten angeboten.
Dabei steht der Dialog zwischen den Experten im Vordergrund. Diese Arbeit in Kleingruppen lieferte bereits in der Vergangenheit wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unseres Systems, sei es die Überarbeitung des Ethik-Kodex oder der Verfahrensordnung oder auch Ideen für neue Projekte.
Master Thesis:
Eine überaus spannende Master-Thesis begleitet der Österreichische Werberat bereits seit Mitte letzten Jahres. Mit der Fragestellung „Österreichische Bevölkerung und Entscheidungen des Österreichischen Werberats – eine Meinung?“ untersucht Natalie Pollmann, junge Werberätin und Studentin der IMC FH Krems, einen mehr als spannenden und mitunter zukunftsweisenden Aspekt des Österreichischen Werberats. Im Detail werden 18 Werbemaßnahmen, bei denen bereits eine Entscheidung der Werberäte getroffen wurde - davon 6 Stopp-Entscheidungen, 6 Sensibilisierungs-Entscheidungen sowie 6 Entscheidungen zu „Kein Grund zum Einschreiten“ – abgefragt. Bei der Auswahl der Begründungen (zB Geschlechterdiskriminierung, Gewalt) wurde auf die Ausgewogenheit geachtet. Der Studienaufbau wurde derart gestaltet, dass ein möglichst neutrales, unbeeinflusstes Antwortverhalten der Befragten sichergestellt ist. Die Befragung wird mittels quantitativer Online-Befragung in Zusammenarbeit mit meinungsraum.at umgesetzt. Der erste Testlauf wurde Ende letzten Jahres begonnen.
Details zur Studie sowie erste Ergebnisse werden im Frühsommer 2016 veröffentlicht.
Wissenschaftlicher Betreuer der Masterarbeit ist der seit 2011 tätige Werberat: Univ.-Lekt. Dkkfm. Georg H. Jeitler, Sachverständiger für Werbung und Lektor der IMC FH Krems.
Bundesländer-Tour:
Als Maßnahme im Zuge der Zusammenarbeit mit dem Bundesländer-Experten-Gremium wurden bereits im vergangenen Jahr erste Diskussionsveranstaltungen in den Bundesländern abgehalten.
Diese Tour wird auch 2016 weitergeführt. Im Fokus steht dabei der regionale Bezug. Demnach werden Werbesujets des jeweiligen Bundeslandes, die beim Österreichischen Werberat aufgeschlagen sind, diskutiert oder auch regionale Ergebnisse der Konsumentenstudie präsentiert.
Homepage-Relaunch:
Geplant ist die Überarbeitung der ÖWR-Homepage, sowohl hinsichtlich optischer Merkmale als auch technischer Neuerungen. Für die Umsetzung des Projektes werden bereits Förderer und Unterstützer gesucht. Sobald der Großteil der Kosten damit abgedeckt werden kann, startet der Relaunch.
Abgerundet wird das Projekt-Spektrum durch
- die intensivierte Zusammenarbeit mit bisherigen Medienpartnern und Gewinnung neuer Partner,
- eine offensive Kommunikationsstrategie gerichtet an Journalisten, um vor allem den sensiblen Umgang mit Entscheidungen zu vermitteln,
- sowie die weiterführende aktive Mitgliedergewinnung mittels verstärkter Informationsarbeit an die Zielgruppe der Auftraggeber und Agenturen sowie Kooperationsgespräche mit anderen Verbänden.
ÖWR-Präsident Michael Straberger bot einen Ausblick auf das Werberats-Jahr 2016
© ÖWR/Katharina Schiffl
Über den Österreichischen Werberat
Der Österreichische Werberat (ÖWR) ist ein unabhängiges Organ des Vereines „Gesellschaft zur Selbstkontrolle der Werbewirtschaft“. Der ÖWR fördert mittels freiwilliger Selbstbeschränkung der Österreichischen Werbewirtschaft das verantwortungsbewusste Handeln der Werbewirtschaft und ihr Ansehen in der Öffentlichkeit. Die Zuständigkeit des Werberates erstreckt sich auf alle Maßnahmen im Bereich Wirtschaftswerbung. Im Detail hat der ÖWR die Aufgabe Fehlentwicklungen bzw. Missbräuche in der Werbung zu korrigieren und dient damit sowohl dem Konsumenten als auch verantwortungsbewussten Werbeunternehmen.
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