Der Europäische Werberat (EASA) hat sich Ende des 1. Halbjahres 2014 für die neue EU-Gesetzgebungsperiode positioniert. Bei der jüngst stattgefundenen Generalversammlung in Amsterdam standen thematisch vor allem die Themen „Werbung und Datenschutz“, „Werbung und Kinder“ sowie „Werbung und Alkohol“ im Mittelpunkt. Zur inhaltlichen Positionierung wurden diese Themenstellungen in den regelmäßigen Sitzungen des Vorstandes sowie in den Arbeitsgruppen „Internationales“, „Selbstregulierung“ und „Mittel- und Osteuropa“ vorbereitet. Wertvolle „Insights“ zum sehr aktuellen Werbethema „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ konnten auch bei einem jüngst stattgefundenen gemeinsamen Workshop von Werbewirtschaft und Werberäten gewonnen und ein wichtiger wechselseitiger Erfahrungsaustausch vorgenommen werden.
Aus heimischer Sicht ist zu bemerken, dass die österreichische gesellschaftspolitische Diskussion in den Bereichen „Sexismus“, „Diskriminierung“ und „Geschlechter-Stereotype“ besonders sensibel geführt wird.
Ziel der EASA ist es, zu den aktuellen vorliegenden Themen gesamteuropäisch gültige Best Practise Empfehlungen zu erarbeiten, die den nationalen Werberäten auch Unterstützung und Anleitung für ihre tägliche Arbeit bieten können. Im Fokus stehen die Bereiche „Empfehlungen für den Bereich Werbung in Sozialen Medien“, das ICC-Framework „Responsible Marketing for Alcohol“ sowie die strategische Partnerschaft zwischen der EASA und Clearcast, die Selbstbeschränkungsinstitution in Großbritannien für den Bereich „TV-Werbung und Vorabbegutachtung“, für ihr internationales Ausbildungsprogramm.
Die maßgeblichen EASA-Sitzungen im 1. Halbjahr 2014 wurden vom niederländischen Werberat, SRC, gehostet, der im April 2014 den 50. Geburtstag seines Bestehens begangen hat. Zu diesem Anlass organisierte der niederländische Werberat einen internationalen Seminar- und Networking-Event in Amsterdam. Dies gab der EASA und den nationalen Werberäten die Möglichkeit, mit den maßgeblichen Vertretern der niederländischen Werbewirtschaft sowie holländischen und europäischen Kommunikationspolitikern, einen interessanten Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu führen.