Zwischenbilanz: ÖWR spricht bereits 5 Stopps aus

01.09.2011

Im Jahr 2011 erreichten den Österreichischen Werberat bereits 114 Beschwerden die zu 84 Entscheidungen führten, 5 davon beinhalteten eine Aufforderung zum Stopp einer Werbeaktion und 12 zur Sensibilisierung bei der Gestaltung zukünftiger Werbemittel. Im Ranking der Beschwerdegründe liegt einmal mehr geschlechterdiskriminierende Werbung auf Platz 1.

Wien, 1. September 2011 - Den 5 Aufforderungen zum Stopp einer Werbemaßnahme und 12 zur Sensibilisierung bei der Gestaltung zukünftiger Sujets stehen 47 Entscheidungen gegenüber bei denen „Kein Grund für ein Einschreiten“ gesehen wurde bzw. 14 Fälle für die der Österreichische Werberat nicht zuständig war.

Im Vergleich dazu sprach der Österreichische Werberat im gesamten Jahr 2010 lediglich 4 Stopps aus. Auffallend ist, dass allen 5 Stopps des heurigen Jahres eine Beanstandung wegen „geschlechterdiskriminierender Werbung“ zugrunde liegt.

Für die Werbekampagne des Cafés „Deins & Meins“(Medium: Brochüre), die Werbeplakate der Firma „Schider-Schilder“ (Medium: Plakat), das Werbesujet „Ballspiele“ (Medium: Internet) sowie „Sie lieben Handball“ (Medium: Internet) von bet-at-home und das Plakat des Wiener Clubs Volksgarten zur Veranstaltung „get whipped“ (Medium: Plakat) lautete der Entscheidungsspruch des Österreichischen Werberates „Aufforderung zum sofortigen Stopp der Werbekampagne bzw. Sujetwechsel“.

Beschwerdegründe

Mit 42 Beschwerden steht „geschlechterdiskriminierende Werbung“, ähnlich wie in den Jahren zuvor, somit auch heuer an der Spitze.
Es ist zu erkennen, dass eine erhöhte Sensibilisierung im Bezug auf eine sexualisierte blickfangartige Darstellung des (weiblichen) Körpers stattgefunden hat.

Den Beschwerden wegen „geschlechterdiskriminierender Werbung“ folgen Werbekampagnen die wegen fehlender „Ethik und Moral“ sowie „Irreführung und Täuschung“ beanstandet wurden.