Die
eingebrachte Beschwerde fällt nicht in den Kompetenzbereich des
Österreichischen Werberates. Der Österreichische Werberat zeichnet für
die inhaltliche Beurteilung von Wirtschaftswerbung, anhand des Ethik
Kodex der Österreichischen Werbewirtschaft, zuständig.
Der/die BeschwerdeführerIn wurde darüber informiert, welche Institution sich der Angelegenheit annimmt.
Der Beschwerdefall ist hiermit abgeschlossen.
Ähnlich wie Julius Meinl, Sarotti oder das Vorarlberger Mohrenbräu verwendet die Firma "Praxmarer Kaffee" (mittlerweile im Besitz eines dt. Unternehmens) eine stilisierte und rassialisierte Figur zur Markenwerbung. Das Logo von Praxmarer Kaffee - in enormer Größe zu sehen u.a. am Leipziger Platz (https://www.typemuseum.com/pictures/praxmarer-kaffee), direkt hinter dem Innsbrucker Hauptbahnhof an einer der Hauptverkehrsadern der Stadt - stellt die Figur eines Schwarzen Menschen in dienender, knieender Position dar und geht damit eindeutig auf koloniale Sichtweisen zurück. Das Logo und die Bewerbung wie u.a. am Leipziger Platz sind diskriminierend und inakzeptabel; vereinzelt gab es auch schon aktivistische Aktionen gegen das Logo (siehe Anhang).
Das Mohrenbräu hat das Logo in einer "Aus kolonial wird neutral"-Aktion nur kosmetisch geändert; Meinl ebenfalls nur teilweise auf die Kritik reagiert. Es ist zu hoffen, dass bei Praxmarer Kaffee ein umfassenderes Problembewusstsein an den Tag tritt.