Sozialistische Jugend Österreich - Merch

09.10.2023


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Die eingebrachte Beschwerde fällt nicht in den Kompetenzbereich des Österreichischen Werberates. Der Österreichische Werberat zeichnet für die inhaltliche Beurteilung von Wirtschaftswerbung, anhand des Ethik Kodex der Österreichischen Werbewirtschaft, zuständig.

Der/die BeschwerdeführerIn wurde darüber informiert, welche Institution sich der Angelegenheit annimmt.

Der Beschwerdefall ist hiermit abgeschlossen.


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Die Sozialistische Jugend Österreich bewirbt in Ihrer sg. Kampagne "Lieber bekifft ficken als besoffen fahren" die aktive Drogenfreigabe von Cannabis, obwohl der Konsum und der Besitz von Cannabis (THC) in Österreich verboten sind. ( Siehe: https://www.sjoe.at/lieber-bekifft-ficken ). Auf der Webseite der SJÖ können zudem auch noch bedruckte Shirts und Jutebeutel bestellt werden, die mit menschlich herabwürdigenden Aufdrucken versehen sind. Eine nackte Frau leckt offensichtlich eine andere Joint rauchende nackte Frau im Genitalbereich, die ihre Beine weit gespreizt hat. Mit dem besonderen Text der Kampagne, den sexistischen herabwürdigenden Bildern und mit den Werbeartikeln (Merch) werden Personen auf ihre Geschlechtsmerkmale reduziert und dies in den Mittelpunkt der Werbegestaltung zur Freigabe von Cannabis gerückt. Weiters wird in 5 Punkten der schädliche Konsum von Cannabis bewusst verharmlosend gedeutet, obwohl eindeutig medizinisch belegt ist, dass das Risiko für gesundheitliche und soziale Probleme bei täglichem Cannabiskonsum steigt. ( Siehe dazu: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/sucht/cannabis.html ). Ich sehe die Grenzen zur Ethik und Moral in dieser Kampagne verletzt. Deshalb erfolgt hier die Meldung, auch wenn diese Kampagne schon länger präsent ist. Die Verharmlosung von Drogenkonsum speziell im Jugendalter und auch das aktive Bewerben von Rauchen durch eine derartige Kampagne empfinde ich als gesundheitlich und gesellschaftlich schädigend. Unsere schützenswerte Jugend sollte mit solchen Kampagnen und Vertrieb von Werbeartikeln mE bitte nicht auch noch dazu animiert werden Cannabis als (Einstiegs-)Drogen zu konsumieren. DANKE