Die eingebrachte Beschwerde wurde als offensichtlich unbegründet abgewiesen. Demnach stellt der Österreichische Werberat die Beschwerde ohne weiteres Verfahren ein (siehe auch Verfahrensordnung Artikel 9 (1), www.werberat.at/verfahrensordnung.aspx).
Die Prüfung wurde von einem „Kleinen Senat“ (Artikel 9 (2)) durchgeführt und erfolgte auf Basis des Ethik-Kodex der Österreichischen Werbewirtschaft.
Der/die Beschwerdeführer/in wurde davon in Kenntnis gesetzt. Der Beschwerdefall ist hiermit abgeschlossen.
Guten Tag,
bank99 hat eine Werbung in der ein sehr seltsames Wort
vorkommt. Im TV-Spot wird beim * sogar eine Pause eingelegt.
Kund*In und Kund*Innen.
Also beide Wörter beim * mit Pause ausgesprochen.
Lässt man jetzt *In und oder *Innen weg. Dann bleibt der
Kund (Was übrigens in OÖ-Dialekt eine zwielichtige Gestalt ist)
Ich erlaube mir einen kleinen
Vergleich
Autofahrer*In
Männlich = Autofahrer
Weiblich = Autofahrerin
Also haben wir im aktuellen Fall einen „Kund“. Mit viel
Glück hat MANN dann einen Kundbetreuer*Innen und bekommt ganz schnell seine
Kundkarte und kann sich gleich am Kundportal einloggen.
Bei allem nötigen Respekt. Das erfinden von Wörtern und im
allgemeinen Sprachgebrauch einzusetzen ist eine ganz schlechte Idee.
Persönliche Anmerkung:
Ich habe bei bank99 angerufen und das Problem erklärt.
Süffisant sagte man mir. Ich solle mich nicht so anstellen. Man wisse ja was
mit den beiden Wörtern gemeint ist.
Ich sage NEIN! Ich kann ja auch nicht im Straßenverkehr
recht blinken und links abbiegen. Weil ich das das genau so meine.
Die männliche Form von Kunde (Die man übrigens auch weiblich
aussprechen kann. Der Kunde – Die Kunde) so zu herabwürdigen, ist schon eine
kleine Frechheit.
Vor allem merkt man jetzt, eines. Würde es die weibliche
Form betreffen. So hätte sich bank99 bereits vielmals entschuldigt, weil es
einen Shitstorm gehagelt hätte.
Aber bei Männern. Ja da, sollen wir uns gefälligst nicht so
anstellen. Uns darf man ja herabwürdigen.
Danke für ihre Zeit