Unterstützung für Russland während des Genozids

04.10.2022


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Visacenter macht seit einigen Monaten aktiv Werbung für russische Touristenvisa auf der Firmenwebsite und auf Facebook. (teilweise verlinken die Facebook-Sujets zur Visacenter Website, teilweise kommt man zu einer Facebook-Werbung mit User-Kommentaren. Links siehe unten) https://visacenter.at/de/country/russland/?fbclid=IwAR3y-9IZyRAHJroWGw_UZTVE3aoNlqZUNry85raBCBx0Wgyy2bt4McmmsoQ https://www.facebook.com/visacenter.at/videos/396083352411248?comment_id=562896245290642¬if_id=1658524608381621¬if_t=feedback_reaction_generic&ref=notif Durch Tourismus gelangt Geld von Österreich zum russischen Staat. Wir wissen seit bereits mehr als sieben Monaten, dass der russische Staat große Teile seiner Steuereinnahmen für den Genozid in der Ukraine investiert. Die finanziellen Mitteln des russischen Staates werden u.a. investiert für: Luftangriffe auf Kindergärten, Ermordungen von Zivilist:innen, Angriffe auf Krankenhäuser und Geburtenkliniken, Gehälter von Soldaten, die Kinder vergewaltigen. Jeder vernünftige Mensch sollte während des Genozids alle Geschäftsbeziehungen wo möglich vermeiden, die den Täter (= Nation Russland) finanziell stärken. Solche Geschäfte auch noch aktiv zu bewerben, widerspricht jeglicher Moralvorstellung. Weiters dürfen in der Facebook-Werbung von Visacenter User:innen völlig ungestraft ihre Befürwortung von Kriegsverbrechen kundtun. Man sieht hier Postings mit "Z" als eindeutigem Symbol für die Solidarisierung mit dem russischen Militär. Werbung dieser Art darf NICHT in den Bereich der Gewerbefreiheit und Meinungsfreiheit fallen.


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Die eingebrachte Beschwerde fällt nicht in die Zuständigkeit des Österreichischen Werberates. Der ÖWR zeichnet ausschließlich für die inhaltliche Beurteilung von Wirtschaftswerbung, anhand des Ethik Kodex der Werbewirtschaft, zuständig. Der/die Beschwerdeführer/in wurde davon in Kenntnis gesetzt und informiert welche Institution sich der Sache annimmt. Der Beschwerdefall ist hiermit abgeschlossen.