Ich möchte mich über den Sushi essenden Priester in der Mjam Werbung beschweren. Eine Kirche ist nicht für das Einnehmen von, bei einem Bestellservice georderten, Essen gedacht. In der Kirche wird lediglich im Rahmen der Eucharistie Wein und Brot für die Gläubigen gereicht. Die einzige andere Gelegenheit, die ich mir einreden lasse, in einer Kirche außer dem Abendmahl, ist die Darreichung von Essen als karitative Tätigkeit, zB. Armenausspeisung. Einen lustvoll essenden Priester, der in der Kirche sein Sushi isst, beleidigt meine religiösen Gefühle und hat als Werbesujet nichts verloren. Der Werberat soll sich bitte einmal vorstellen, der Werbeträger würde zB einen Imam Sushi essend in einer Moschee darstellen oder einen Rabbiner im Tempel. Da wäre der Aufschrei zurecht groß, (Herabwürdigung religiöser Lehren, ...etc), also warum muss man als Christ einen essenden Priester in der Kirche hinnehmen. Im wahrsten Sinne geschmacklos!
Die eingebrachte Beschwerde wurden
als offensichtlich unbegründet abgewiesen. Demnach stellt der ÖWR die
Beschwerde ohne weiteres Verfahren ein (siehe auch Verfahrensordnung
Artikel 9 (1),). Der Beschwerdefall ist hiermit abgeschlossen.
Die
Prüfung wurde von einem „Kleinen Senat“ (Artikel 9 (2)) durchgeführt
und erfolgte auf Basis des Ethik-Kodex der Österreichischen
Werbewirtschaft.