Eis.at Werbung für Sexutensilien

30.07.2020


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Es ist absolut abzulehnen, dass Werbung für Sexutensilien im Vorgabendprogramm, aber auch während des Tages, gezeigt wird. Man versucht seine Kinder (0-15) von diesen Dingen fernzuhalten und wird dann von derartigen Einschaltung sabotiert. Ich und viele Bekannte wollen jedenfalls nicht, dass unsere Kinder mit so etwas in Berührung kommen und verlangen ein Sendeverbot für derartige Einschaltung zwischen 6h und 22h. Und wenn der Werberat Ethik und Kinderschutz wirklich hochhält, dann wird das Verfahren nicht eingestellt, sondern bis zur entgültigen Regelung verfolgt. Andernfalls muss man die Sinnhaftigkeit eines Werberates anzweifeln. Dies gilt auch für meine andere Beschwerde über die Mömax Papagei Werbung. Mit freundlichem Dank im Voraus für die positive Erledigung.


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Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahme (TV) des Onlineshops Eis.at keinen Grund zum Einschreiten.

Begründung:
Im Gesamtkontext konnte kein inhaltlicher Verstoß gegen den Ethik-Kodex der Werbewirtschaft erkannt werden, weder in Hinblick auf Geschlechterdiskriminierung noch auf fehlenden Produktzusammenhang.


Die Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen weist allerdings darauf hin, dass hinsichtlich der Sendezeiten bzw. des Werbeumfeldes ein sensiblerer Umgang zu empfehlen wäre. Kritisiert wird in diesem Zusammenhang vor allem die Tatsache, dass die Werbemaßnahme aufgrund der offensichtlichen Bewerbung von Sextoys ungeeignet für Kinder ist.

HINWEIS: Der Österreichische Werberat zeichnet für die Platzierung von Werbemaßnahmen allerdings nicht zuständig. Es handelt sich hierbei lediglich um ein Empfehlung an die Sender, den beanstandeten TV-Spot nicht im Umfeld von Kinder- und Jugendsendungen auszustrahlen.