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Aufgaben und Ziele

Der ETHIK-KODEX DER WERBEWIRTSCHAFT als Basis für die Entscheidungen unserer Werberäte wird laufend auf seine Aktualität und Plausibilität geprüft. In seiner dynamischen Ausrichtung spiegelt der ETHIK-KODEX neue gesellschaftliche Trends sowie nationale und internationale Normen wieder. Die erste Überarbeitung fand im Frühsommer 2009 statt. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern des Entscheidungs-Gremiums an sich sowie Persönlichkeiten aus dem wissenschaftlichen Bereich und den Ministerien – mit besonderem Augenmerk auf die gendermäßige Ausgewogenheit – entwickelte in zahlreichen Diskussionsrunden und Einzelgesprächen neue Aspekte, die umgehend in den ETHIK-KODEX eingearbeitet wurden. Im Dezember 2009 trat schließlich die erste Version der Neufassung des damaligen Selbstbeschränkungskodex der Österreichischen Werbewirtschaft in Kraft.

Die zweite Auflage ETHIK-KODEX wurde Anfang Juli 2012 beschlossen und hatte besonderen Fokus auf die Bereiche: Kinder und Gewalt. Mitglieder aus den verschiedensten Interessengruppen (Medien, Agenturen, Auftraggeber sowie übergreifende Organisationen) engagierten sich bei der Modifizierung.

Der Bereich „Gewalt“ wurde systematisch neu geordnet und im Mittelpunkt stand der Aufruf zur sozialen Verantwortung im Sinne der Vermeidung von Gewalt darstellenden und Gewalt fördernder Aussagen. Es wurde nicht nur die Einbindung der Definition der Weltgesundheitsorganisation im Weltbericht Gewalt und Gesundheit eingebracht, sondern auch der Anwendungsbereich auf Comics und Animationen erweitert.

Im Bereich „Kinder“ ist die wesentliche Änderung, dass nun vermehrt bei "Jugendlichen" auf die Vermeidung der Darstellung von leichtsinnigen oder gefährlichen Handlungen, sowie Werbung für Produkte wie Tabak, Alkohol, Arzneimitteln, Waffen, Nahrungsergänzungsmittel sowie Schlankheitspräparate oder Schönheitsoperationen geachtet wird und nicht an die Zielgruppe der Jugendlichen gelangt. 

Jedoch auch der Bereich „Ethik & Moral“ wurde in einzelnen Punkten überarbeitet. Im Bereich Gesundheit wurde das Wort „Heilmittel“ durch das Wort „Arzneimittel“ ersetzt.