Guten Tag
Ein etwas molliger Junge randaliert im "Kinderparadies".
Der Junge reist dem Einhorn eines Mädchen den Kopf ab.
Deren etwas mollige Eltern wollen den Jungen abholen.
Die anderen anwesende Personen sind alle sehr schlank.
Diese Werbung suggeriert das mollige Personen andere Personen schikaniert und belästigt sowie sie regelrecht verschreckt.
Ich entspreche auch nicht der "Gewichtsnorm".
Daher empfinde dies Werbung als verletzen und diskriminierend.
Entscheidung:
Der Österreichische Werberat sieht im Falle
der beanstandeten Werbemaßnahme von Magenta (TV Spot) keinen Grund zum
Einschreiten.
Begründung:
Die klare Mehrheit der Werberäte und
Werberätinnen sprechen sich bei der beanstandeten Werbekampagne Loyal ≠ Egal von
Magenta für keinen Grund zum Einschreiten aus.
Die gegenständliche Magenta Werbung thematisiert die Überforderung von
Eltern und Betreuer*innen mit einem Kind, welches im Spielebereich eines
Einkaufszentrums sehr unartig und laut spielt. Obwohl die Eltern zunächst ihr
Kind verleugnen, nehmen sie es am Ende der Werbung getreu dem Slogan
"Loyal ist nicht egal" mit nach Hause.
Die werbliche Überzeichnung ist laut Werberäten und Werberätinnen klar
erkennbar. So wird das Schreien des Kindes als eindeutig überzeichnet gesehen, welches
gerade deswegen und durch den Kontext der Werbung, keinen Zusammenhang mit Gefahr
und Leid erkennen lässt. Auch steht das Schreien des Kindes nicht im
Vordergrund, sondern wird überlappend mit der Werbemelodie ausgespielt. Darüber
hinaus werden keine diskriminierenden Elemente aufgrund des Körpergewichts
erkannt.
Da keine Verletzungen des Ethik-Kodex der Österreichischen
Werbewirtschaft im Spot erkennbar sind, sprechen sich die Werberäte und
Werberätinnen im Fall Magenta Loyal ≠ Egal für keinen Grund zum Einschreiten
aus.