Geschmackloser Vergleich

18.09.2019


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Die Nennung von "Liebe gegenüber Jugendkultur" sowie "Touching people since 1994" als Slogan für die Sendung "Feng Shui" im Zusammenhang mit Personen, die beschuldigt wurden erhebliche sexuellen Übergriffe auf Minderjährige / Jugendliche begangen zu haben ist geschmacklos, relativierend und verharmlosend in Anbetracht der gesellschaftlichen Problematik mit Pädophilie, Kindesmissbrauch, sexueller Nötigung etc. Werbekarte zum Mitnehmen von der Boomerang media im Auftrag von A1now für die Sendung Feng Shui.


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Das Unternehmen hat nach der Kontaktaufnahme des Österreichischen Werberates sofort reagiert und die beanstandete Werbemaßnahme zurückgezogen. Diese wird zukünftig auch nicht mehr verwendet.

Das Beschwerdeverfahren sieht bei einer Rücknahme einer beanstandeten Werbemaßnahme durch das Unternehmen keine weitere Behandlung der Beschwerde vor. Das Beschwerdeverfahren ist hiermit abgeschlossen (siehe Verfahrensordnung). Der/die Beschwerdeführer/innen wurden davon in Kenntnis gesetzt.

Wir danken dem Unternehmen für die rasche Umsetzung und Kooperation.

Auszug aus der Stellungnahme des Unternehmens:

Es war nie unsere Intention Pädophilie oder sexuelle Übergriffe auf Minderjährige / Jugendliche zu relativieren oder zu verharmlosen. Bereits kurz nach der Distribution der ersten Karten wurde uns bewusst, dass unser Werbemittel ohne begleitende Erklärung zu einer ungewollten Interpretation des Werbetextes führen kann. Das Sujet war Teil einer Kommunikationskampagne die im Juli 2019 stattgefunden hat. Bereits während des Kampagnenzeitraums hatten wir entschieden das Sujet nach der ersten Free Card Auflage nicht mehr zu verwenden, da wir bereits damals die Problematik unserer Formulierung erkannt hatten“.